Verklebungstechnik

Das Kleben ist eine stetig wachsende Technik, die in einer Vielzahl von Branchen und auf eine Vielzahl von Produkten angewendet werden kann. Mit der Klebeverbindung können starke Verbindungen hergestellt werden, jedoch nur, wenn alle spezifischen Prozessbedingungen für das jeweilige Produkt eingehalten werden. Beispiele für diese entscheidenden Bedingungen für die Qualität der Verbindung sind die Vorbehandlung der Oberflächen, die Positionierung der Teile und ein effektiver Aushärtungsprozess.

Glücklicherweise haben wir bereits eine Vielzahl von Klebstoffen in automatisierten Linien implementiert und sind sowohl mit Ein- als auch Zweikomponentenklebstoffen, Hotmelts und Silikonfüllstoffen vertraut. Um sicherzustellen, dass alle Anforderungen für den spezifischen Klebeprozess erfüllt sind, suchen wir immer einen Lieferanten, der am besten zu einem bestimmten Projekt passt. Beispiele für Lieferanten, mit denen wir häufig zusammenarbeiten, sind Rampf, AtlasCopco, Lutzke, Dopag, Nordson, Scheugenpflug und Viscotec.

Pre-treatment

Die Vorbehandlung der Oberflächen wird häufig als zusätzliches Verfahren für einen ordnungsgemäßen Klebeprozess benötigt. Um die Haftfähigkeit zu erhöhen, bevorzugen unsere Kunden oft eine integrierte Inline-Vorbereitung mit Reinigungssystemen oder eine Plasmabehandlung. Für diese Primer und Reiniger stellen wir spezielle Vorbereitungsstationen mit integrierter Prozesssteuerung und Dampfabsaugung her, falls erforderlich.

COD - Curing on Demand

Normalerweise dauert es einige Zeit, bis der Klebstoff nach dem Auftragen ausgehärtet ist, bevor das Produkt den Prozess fortsetzen kann. Während des Aushärtens müssen sich die Teile in einer festen Position befinden, was die Zykluszeit und die Größe der Klebstoffinstallation erhöht. Um diesen Prozess erheblich zu beschleunigen, haben die Vulkan AG und TIC ein spezielles Verfahren entwickelt: COD - Curing on Demand. Wir haben COD bereits erfolgreich in eine Klebstoffanwendung für Autospoiler integriert und wenden diese Technik gerne in einer Lösung für Ihre Produkte an.

Der COD-Prozess verwendet Infrarotlicht, das eine kurze Wellenlänge emittiert. Auf diese Weise werden die Kunststoffteile nicht beschädigt, sondern nimmt nur der Klebstoff die Wärme auf. Der Klebstoff wird schnell erhitzt und der Aushärtungsprozess beschleunigt. Um eine Überhitzung zu vermeiden, messen verschiedene Temperatursensoren die Oberflächentemperatur des Kunststoffs. Wenn die eingestellte Maximaltemperatur erreicht ist, werden die Infrarotlichter automatisch ausgeschaltet. Die Lichter werden wieder eingeschaltet, wenn die Temperatur auf den richtigen Punkt gefallen ist. Nach ca. 3 Minuten Aushärten und Abkühlen kann das Teil entfernt werden.

FIPG - Formed in Place Gaskets

Neben Klebeverfahren bieten wir auch Lösungen für die automatisierte Dichtungsherstellung an. Als Alternative zu vorgefertigten Dichtungen werden diese FIP-Dichtungen mithilfe einer Dosiertechnik hergestellt. Das verwendetet Material ist häufig ein Zweikomponentensystem, das als Flüssigkeit aufgetragen wird und sich schnell zu einer abgerundeten Dichtung aufbläst. Wenn wir diese Technik implementieren, bauen wir auch das erforderliche automatisierte Lagersystem auf, das für die Aushärtezeit der Materialien erforderlich ist.

Öl- und Fettdosierung

Die Dosierung von Öl oder Fett ist häufig ein kritisches Element eines Montageprozesses, um beispielweise interne Schäden beim Zusammenbau eines neuen Motors zu vermeiden. Unsere Dosieranwendungen garantieren ein sehr hohes Maß an Präzision, da wir verschiedene Sensoren verwenden, um selbst kleinste Abweichungen zu erkennen. Durch die präzise Prozessüberwachung erhalten Sie eine hohe Prozessstabilität und damit ein hohes Qualitätsniveau Ihres Produktes.

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